Sonntag, 30. Mai 2010

Home is, where your heart is...

Soll ich euch mal was verraten? Ich sitz jetzt hier seit 15 Minuten und starre ein weißes Blatt an. Draußen peitscht der Regen gegen die Fensterscheiben und Sydney ist immer noch genauso wie am Anfang meiner Reise. Ich frag mich nur, ob ICH noch so bin, wie am Anfang meiner Reise?! Nicht, dass ich dank des waaaaaaahnsinnig gesunden, günstigen Essens hier, das ein oder andere Kilo zu genommen hab. Nein, ich meine Inken.

Wenn mich jetzt jemand fragen würde, dann würde ich sagen:


Ich denke dass ich immer noch derselbe Mensch bin, allerdings um einige Erfahrungen bereichert und fürs Leben geprägt.


Hört sich weise an, ist aber leider so, wenn man bedenkt wie oft ich hier was wegstecken musste. Heimweh, Streit mit Jana, Horrortrip ‚Fraser Island‘, Pleite, 7 Wochen Bänderdehnung und keinen Job, zig tausend Abschiede, die Pleite mit der Wohnung, Toiletten putzen, mal wieder Heimweh, Konto gesperrt weil ich zu dumm war den Pin richtig einzugeben und und und…


Aber es wäre ja nicht Australien, wenn ich nicht auch viel Tolles erlebt hätte- Silvester in Sydney, viele unglaublich tolle und verschiedene Leute kennen gelernt zu haben, Freiheit ohne Ende, Kängurus kennen zu lernen, sowohl im Zoo, als auch auf dem Teller, Freilebende Delfine zu füttern, Schildkröten beim schlüpfen zu beobachten, im Great Barrier Reaf mit großen Schildkröten und Haien zu schnorcheln, mit Koalas zu arbeiten und einfach mal die vielfältige Natur in diesem Land zu genießen.


Alles in allem, war dieses halbe Jahr alles Wert was ich dafür aufgegeben und wofür ich tränen verloren habe. Ich kann jetzt guten Gewissens nach Hause gehen und sagen: Ich weiß jetzt, was es bedeutet auf eigenen Füßen zu stehen. Es ist manchmal nicht leicht, aber „es kommen auch wieder bessere Zeiten“.


Atmen!….das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Ich glaub mir wurd‘s soeben auch erst klar :D


Das letzte Wochenende in Sydney habe ich sehr genossen und nochmal gemerkt wie sehr ich an diesem Ort hänge und wie viele Erinnerungen damit verbunden sind. Komisch das genau jetzt grade „Hometown Glory“ von Adele durch die Hostel Lautsprecher schallt. X)


Wieder zu Hause zu sein, wird definitiv komisch. Ich weiß doch gar nicht mehr wie es ist einen Kleiderschrank zu benutzen oder allein in einem Zimmer zu schlafen. Oder Barfuß durchs Haus zu laufen und die Zahnbürste im Badezimmer zu haben. Staubsaugen weiß ich auch nicht mehr wie das geht, aber dafür kann ich jetzt kochen. Zumindest besser als vorher. Und wenn ich dann mal koche, warte ich wieder auf die Japaner und Chinesen die mich dabei fotografieren. Freaks! X) Achja…UND….Rechtsverkehr und Auto fahren! Äh….kann man nicht verlernen oder? Ist doch sowas wie Fahrrad fahren. Ihr seht, wird lustig wenn ich wieder da bin ;)


Also dann, it’s time to go home….


Am Dienstag, den 1.6 lande ich dann um 17:50 Uhr in Frankfurt!


Danke für Eure Aufmerksamkeit. Auf wiedersehn! :)


Eure Inken


Freitag, 28. Mai 2010

Die letzten Atemzuege in Australien

Ach herje… jetzt schreib ich schon meinen vorletzten Blog.

Nachdem ich mich von meinem Nest „Brisbane“ verabschiedet hatte, ging es für mich am letzten Mittwoch nach Melbourne. Der Abschied in Brisbane viel mir erstaunlich schwer. Obwohl mich die Stadt schon seit Wochen langweilte, wurde es doch irgendwie zu einem zu Hause, von den neuen Freunden, die man dort gewonnen hatte, ganz zu schweigen. In dem Hostel, in dem ich die letzte Zeit verlebt hatte, hatte ich auch gearbeitet. Somit kannte ich jeden und jeder kannte mich. Lag aber vielleicht auch an meinen Karaokeeinlagen jeden Mittwochabend. :) Oh Gott, werd ich diese Abende vermissen…


Am Mittwoch kam ich dann gegen 24 Uhr im Hostel an, viel todmüde und erschlagen von der Kälte hier, ins Bett und freute mich, dass ich am nächsten Tag Jana wieder sehen würde. Nachdem Jana und ich uns in Cairns getrennt hatten, ging Jana nach Melbourne als Aupair. Vor uns lag also ein langes Wochenende in der Stadt. Nachdem sie am Donnerstag ins selbe Hostel eincheckte, genossen wir erst mal die Sonne am Yarra River mit einem großen Becher Chai Latte. Nachdem wir ein bisschen durch die Stadt gebummelt waren, gingen wir zurück zum Hostel. War klar dass wir dann auch gleich nochmal ne Stunde wegratzten. Abends gings dann in die Bar „Transport“. Dort lernten wir dann noch ein paar Knalltüten von Australiern kennen. Aber die Geschichte gibt’s auf Anfrage ;).



Am nächsten Tag ging es nach dem Frühstück mit der Tram zum Victoria Market. Dort hielten wir uns auch gleich mal den halben Tag auf. Souvenirs kaufen, ist halt nicht so einfach manchmal. ;) Abends sind wir dann ins Casino gegangen. Aber nur zum gucken ;) Danach testeten wir noch einen Club, der aber blöde war und danach verschlug es uns wieder ins „Transport“. Am nächsten Morgen machten wir uns auf den Weg nach St. Kilda. Einer der wohl schönsten Stadtteile. St. Kilda liegt direkt am Wasser und hat mit seinen vielen Cafés und Einkaufsstraßen seinen ganz eigenen Flair. Typisch für St. Kilda sind wohl die Patisserien, die ihre Torten und Sahneschnittchen in den Schaufenstern ausstellen und die einen immer zum Stehenbleiben bewegen. Warum auch immer x). Abends wurde dann gefeiert. Eine Freundin von Jana kam auch in die Stadt und feierte mit uns. Am nächsten Tag mussten wir um 11 Uhr auschecken. Ich entschied mich für zwei Nächte mit zu Jana nach Mount Eliza zu kommen und die Familie kennen zu lernen bei der sie arbeitet. Nachdem wir also nochmal die Sonne auf dem Federation Square genossen, machten wir uns auf den langen Ritt zurück. Wohlgemerkt, Mount Eliza ist noch Melbourne. Brauchen, tust du aber trotzdem 1,5 Std um da zu sein. Nachdem ich dann auch von allen neugierigen Kinderfragen ausgequetscht wurde und besabbert beim Gutenachtkuss, assen wir mit den Eltern bei einem Glas Wein zu Abend und quatschten.




Am nächsten Morgen gings dann los. Volles Programm! Haufenweise Sandwiches schmieren, absolut nicht schöne Kinderbilder loben und das Spielzeug hinterhertragen. Ein Traum! X) Nebenbei noch Windeln wechseln, sauber machen, Abendbrot kochen und Waschmaschinen anstellen. Was ein Tag! Wie hat Jana das bloß so viele Wochen alleine hingekriegt?! ;)

Am nächsten Morgen ging’s dann mit zwei der vier Kindern zur Spielgruppe. Ich machte mich gleichzeitig auf den Weg zurück in die Stadt. So oft wie Jana und ich in den letzten Monaten schon Abschied voneinander genommen hatten, war dieser doch wieder etwas anders. Das nächste Mal sehen wir uns erst in Deutschland wieder. Australien ist so gut wie vorbei. Komisches Gefühl…




Ich habe Melbourne in den letzten Tagen noch ordentlich genossen. Mir andere Stadtteile angesehen und Gedanken gemacht was ich davon halten soll, jetzt wieder nach Hause zu fliegen. Fragt nicht! Weiß ich immer noch nicht!


Eins weiß ich aber, ich bin mittlerweile gut in Sydney angekommen!

- Sydney….man da war ich doch gestern erst ….

Eure Inken

Samstag, 10. April 2010

Up to date?

Ja so kommt das, meine werten Daheimgebliebenen, ehe man sich versieht, ändert sich die Planung.

Wie ich da vor kurzem noch von einem Apartment geschwärmt hatte, bin ich dann auch gleich nach 2 Nächten wieder ausgezogen. So kommt das manchmal, wenn ein blöder dicker Brasilianer dich mit der Miete verarschen will. Aber nicht mit mir, also bin ich da wieder weg!

Nebenbei habe ich jetzt seit 4 Wochen eine Bänderdehnung im Fuß die mir eine ganze Weile sehr zu schaffen machte. Somit bekam ich das Angebot von einer Freundin bei ihr und ihrer Mutter zu wohnen, bis sich das mit meinem Fuß ein wenig erholt hat. In dieser Woche hab ich nicht einmal das Haus verlassen, viel gelesen, feststellen müssen dass sie in Australien genau die Selben dämlichen Telenovelas haben wie in Deutschland und meinen Fuß fleißig mit Eis und Creme versorgt.

Nach einer Woche bin ich dann aber auch dort wieder ausgezogen und habe wieder in der Innenstadt in ein Hostel eingecheckt. Mein Fuß machte zu dem Zeitpunkt noch genauso Zicken wie zuvor und das mit dem Job war fürs erste gestorben. Nach einem zweiten Arztbesuch und der Hiobsbotschaft einer Genesungszeit von 4- 6 Wochen, erlosch dann auch der letzte Funken Hoffnung, bald wieder fröhlich los zu traben. Nun bin ich mittlerweile in der vierten Woche „Fußkrank“ und tataaaa es ist besser. Allerdings lauf ich immer noch ein bisschen komisch und nicht ganz schmerzlos, aber ich bin guter Dinge und deswegen werde ich am Dienstag in den Hostel eigenen Job Club eintreten und darauf hoffen dass sie noch einen Job für mich haben, für diese doch eher „kurze“ Zeit die ich noch hier bin.

Kurze Zeit? Ja richtig…ich hab nur noch 7 Wochen. Von denen noch eine Woche für einen Besuch in Melbourne drauf gehen wird und das letzte Wochenende in Sydney gebührend verabschiedet wird.

Ihr werdet von mir hören J

Liebe Grüße

Inken

Sonntag, 21. März 2010

Noch ein paar mehr Fotos :)





Part 2

Weiter geht’s…

Montag, 15. März 2010

Ich hab nen Vogel, das wusst ich schon länger, aber heute hatte ich gleich 20 und einige davon konnten sogar sprechen. ;) Was ich damit sagen will, ich bin heute von einem Vogelkäfig in den nächsten geklettert und hab sie sauber gemacht. Natürlich unter den kritischen Augen deren Mitbewohner. Dann hab ich das Futter geschnibbelt und ihnen serviert und zum Dank bekam ich dann ein „Bye bye“ von einem der Papageien. Ich kann euch leider nicht die Namen der Vögel nennen, aber es waren viele und exotische ;). Am Ende hatte Sonny (Pflegerin) leider keine Arbeit mehr für mich und schickte mich zum durchaus relaxten Pony striegeln in die Farm ;).

Mittwoch, 17. März 2010

Also ich weiß ja nicht was ich von diesem Tag halten soll. Ich war heute bei den Adlern und Eulen und so aber weil die Tiere so Scheu sind, sind sie auch nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sondern nur einige für die tägliche Bird of Pray Show. Ich wurde als erstes in die Sicherheitsregeln eingewiesen weil die Tiere durchaus gefährlich werden können, wenn man was falsch macht. Also so Sachen wie: mindestens einen Meter vom Käfig entfernt laufen, gewisse Wege durch das Käfiggelände einhalten und die Arme bei sich behalten. Hab ich gemacht! Zur Belohnung durfte ich Laub haken und Unkraut jährten x-/. Und als wäre es nicht genug gewesen, wurde dann noch so eine Müllecke von irgendwelchen matschigen Planen befreit. Allerdings auch wieder mit Vorsicht. Naomi, mein heutiger „Boss“, machte mich, nachdem ich zwei Meter Abstand eingehalten hatte, daurauf Aufmerksam dass es hier ein Idealer Platz für Schlangen ist. Somit kramte sie erst mal die Planen raus, tötete zwischendurch einen dieser giftigen Frösche mit einem gekonnten Tritt in den Nacken und gab mir die Dinger um sie auf die Schubkarre zu packen. Nachdem meine Arme dann auch voll mit Matsche waren, durfte ich mich dann auch waschen gehen. Danach gings dann an die Vorbereitungen für die Show. Ich muss schon sagen, die Adler waren schon echt schöne Tiere und vor allem mit einer Größe von 1m und einer Spannweite von ca. 2m echt groß. Ja ich muss schon sagen um die hab ich gerne einen Bogen gemacht. J In der Show Arena brachte ich dann nochmal alles auf Hochglanz. Unteranderem die Käfige dort vor Ort. In einem der Käfige gabs dann eine Überraschung. Ein Opossum hatte es sich in einem gemütlich gemacht und hatte gleich mal sein Junges dabei. Nur ich leider nicht meine Kamera, aber für die hatte ich in dem Augenblick auch gar keine Zeit. Naomi machte nur schnell wieder die Käfigtür zu und sagte mir sie würde es jetzt raus holen und das es sein könnte dass das Kleine rausfällt und ich es fangen müsste. Achja, und nicht zu vergessen, dass es mich beißen könnte. Also Attacke! Wie man das so mit Opossums macht, man zieht sie am Schwanz, so auch Naomi. Gott sei Dank hatte das Kleine einen guten Halt und blieb auf dem Rücken der Mutter. Wir steckten es in einen Karton uns ließen es da für den Rest des Tages. Danach wurds wieder auf den Baum gesetzt ;). Im Laufe des Tages gabs dann noch ein Show-Training für eine der Eulen und die Adler und Co. wurden gefüttert. War ja schon alles ein bisschen gefährlicher als sonst heute x).

Donnerstag, 18 März 2010

Heute war ein nicht so spannender Tag, außer dass ich mit nem Kater aufgestanden bin, dank des gestrigen St. Patrick’s Day J.Was mich heute erwartete war mal wieder die Farm. Also alle kleinen Küken, die zwei Lämmer Muriel und Oliver, die zwei Ziegen, dessen Name ich nicht weiß, das fette Schwein Doris ( :D ) und die zwei Ponys. Nachdem ich den Hühnerstall ausgemistet hab erwarteten mich auch schon beide Küken Stallungen mit derselben Kackarbeit. Naja…muss ja sein ;). DANN kam endlich ne nette Aufgabe, ich durfte Muriel und Oliver mit der Flasche füttern. Das war mal wieder super süß. Der ganze Tag war eigentlich super süß mit den zwei weil sie, warum auch immer, heute Schmusebedarf hatten und ich bin ja praktisch dafür da in ihrem Stall zu sitzen und ihnen den Kopf zu kraulen ;). Das hab ich nämlich dann gemacht wenn die Pflegerin zur Mittagspause war ;). Dann hab ich mal wieder die Ponys gestriegelt und gekämmt und nach sämtlichem Küken und Meerschweinchen Halten mit Gästen, wurd ich dann endlich entlassen.

Ps: Heute vor drei Monaten bin ich im Schnee nach Frankfurt zum Flughafen gefahren X) . Krass!

Freitag, 19.März 2010

Heute ist mein letzter Tag gewesen. Wie schnell die zwei Wochen doch vorbei gegangen sind. Meinen Tag heute, habe ich in der Tierklinik verbracht. Neben üblichen Dingen wie Futter zubereiten, füttern und zwei Käfige ausmisten war heute ein anderer Tag. Nicht nur dass es mein letzter war, nein es war auch der letzte einer unserer Koalas. Er starb an diesem Morgen recht früh. Traurige Geschichte irgendwie. Er kam mit Beschwerden in die Klinik und hielt nicht lange durch, früh am Morgen schlief er ein. Ich hörte nur davon und ging zum sauber machen. Vielleicht dachte Natalie (Tierkrankenschwester) dass ich länger bräuchte oder sie hörte mich einfach nicht reinkommen, aber ich stand leider Gottes ganz plötzlich vor einem toten Koala der grade Obduziert wurde. Sie kam mir auch gleich entgegen damit ich bloß nicht noch näher kam. Ich meinte nur dass es ok ist, dass zu sehen und realisierte erst später was es eigentlich war. Das Bild ging mir nicht mehr aus den Augen. Aber auch sowas gehört leider dazu und die Pfleger im Park machten da keinen großen Hehl draus, also ich auch nicht. Eine sehr nette Pause hatte ich übrigens auch. Nicht nur dass mir der Süße Deon über den Weg gelaufen ist, NEIN er hatte auch seinen guten Kumpel ‚Eric‘ dabei, seine schmuse Python. Der fette Eric wiegt genug um auf stolze 3m zu kommen. Dazu muss man sagen, er ist nicht Ausgewachsen, sondern befindet sich noch im Jugendlichen alter. Also noch alle Zeit der Welt um auf 6 m zu kommen. Hervorragend dacht ich mir und machte gleich mal ein Foto. Ich bin ja eigentlich ein Schisser wenn‘s um Schlangen geht aber Deon meinte der ist gaaaaanz lieb, also vertraute ich ihm mal und zack hatte ich den Fettsack auf meinen Schultern hängen. Dufte Fotos bei entstanden :D. Aber gut anfühlen tut sich so eine Python schon, gleich so gut dass ich noch mit zum Snake-Talk gekommen bin und mit anderen Gästen mir die Fakten über Eric und seine Artgenossen angehört hab. Und natürlich hab ich ihn nochmal gestreicheltJ. Danach traf ich eine der Lehrlinge die mich um einen gefallen bat. Ich dachte nur: „Oh neeee nicht schon wieder so eine Scheißaufgabe“ (im wahrsten Sinne), aber es kam ganz anders. Sie meinte dass sich jetzt zu einem Meeting müsste und heute keine Zeit hätte ihren ‚Glydern‘ ihre tägliche Kuscheleinheit zu geben, ob ich dass nicht machen könnte. Da funkelten ja schon wieder meine Augen und ich sagte natürlich dass das kein Problem wäre. ;) Ich hab leider nicht die passende Übersetzung für die Dinger parat. Aber sie sehen aus wie kleine Fledermäuse nur dass sie zwischen ihren Vorder- und Hinterläufen Hautstränge haben die ihnen mehr Balance geben wenn sie von Baum zu Baum springen. Vielleicht habt ihr die schon mal gesehen. ;) Naja auf jeden Fall hab ich dann mit denen ein bisschen rumgeblödelt und dann war auch schon mein Tag zu Ende. Mit einem großen Dankeschön für meine Hilfe die letzten zwei Wochen, machte ich mich ein letztes Mal gen Bushaltestelle.

Ja und nun, nun bin ich seit Samstag in dem Apartment. Ziemlich cool mal seinen Koffer auszupacken und nen Nachttisch zu haben :D. Was man alles so zu schätzen lernt, der Wahnsinn :D .

Liebste Grüße,Eure Inken

Montag, 15. März 2010

Fotoooos



gut platzierte Pfote :D


Happy Life







Kaenguru Resort

Koala,Kaenguru und Co.

Und wieder einmal hört ihr von mir, nur diesmal aus Brisbane.
Nach einem ungewohnt langen aber schönen Aufenthalt in Cairns bin ich seit dem 2. März nun in Brisi. Meine Wahlheimat für die nächsten 2 ½ Monate. Was mich hier erwartet? Natürlich mein Volunteer Project im Koala Park „Lone Pine“.

Die „Lone Pine Koala Sanctuary“ beherbergt nicht nur Koalas, sonst würds ja langweilig werden bei den faulen Säcken. Nein, ich arbeite auch mit Kängurus, Wombats, Dingos, Emus, Tasmanischen Teufeln, Schlangen, Schnabeltieren und Fledermäusen. Achja und mit noch jeder Menge Papageienarten, Eulen, frei herumlaufenden Wasserdrachen und Fledermäusen. Das heißt, es ist nicht nur Zuckerschlecken oder eher gesagt Eukalyptusblätter kauen, sondern wirklich harte Arbeit.

Nebenbei habe ich mir hier um eine langfristige Bleibe gekümmert, dass heißt dass ich nach meinem Projekt in eine WG ziehen werde. Und für jeden der mir in der letzten Woche schon eine aufgeregte SMS geschrieben hat: Nein, das heißt nicht dass ich nicht wieder komme oder meine Pläne geändert habe, es gehört nur einfach dazu wenn man wo länger bleiben will und ist durchaus günstiger als ein Hostel. ;)

Und nun zum eigentlichen, Koalas und Co. .

Montag, 8. März 2010

Der erste Tag. Angefangen habe ich heute um 11Uhr. Ich erwischte den Bus um 10:10 Uhr und kam pünktlich am Park an. Ich meldete mich an der Kasse an und ging zur „Koala Cuddling Station“, was so viel bedeutet wie ‚Koala Knuddel Station‘ ;). Dort wartete ich auf Karen, die neben der Koala Aufsicht auch die Volontäre koordiniert. Nach ein bisschen Papierkram und Unterschriften, bekam ich meine Arbeitsshirts und eine kleine Rundführung. Danach stand mir der Park zur freien Verfügung und ich hatte auch schon wieder frei. Also machte ich mich gleich auf den Weg mir einen Überblick zu verschaffen. Das große Känguru Freilaufgehege mit unteranderem ner Menge wirren Emus wurde genauestens Vermessen und natürlich die ein oder anderen Fotos gemacht.


Dienstag, 9.März 2010

Heute war schon kein Erbarmen mehr und ich durfte um 8:30Uhr antanzen. Was so viel bedeutet wie: 6 Uhr aufstehen, 7 Uhr aus‘m Haus und letzten Endes 40 Minuten zu früh am Park rumlungern. Jeden Morgen werden die anderen vier Volontäre und ich zu verschiedenen Tierbereichen und Pflegern eingeteilt. Ich hatte an diesem Tag wohl meinen Glückstag und wurde gleich der Koala Sanctuary zugewiesen. Eine große Aufgabe ist dort, leider Gottes, Fotohungrige Touristen mit Koalabildern zu füttern. Das ganze passiert in der ‚Cuddling Station‘, wo die werten Touristen, meistens Japaner und Chinesen, die Koalas halten dürfen. Da Koalas sehr sensible Tiere sind, gilt für die Meisten Koalas nur eine „Auf-den-Sack-geh-Zeit“ von 30 Minuten. Das bedeutet dass alle 30 Minuten die Koalas gewechselt werden und das bedeutet ein reges Treiben. Nebenbei müssen die Käfige gereinigt und geschruppt werden, neuer frischer Eukalyptus gebracht werden. Zwischendurch hatte ich dann noch zweimal das Vergnügen mit dem Koalamännchen ‚Bagel‘. Ihn hielt ich gleich zweimal und fand‘s so schön dass ich am liebsten los gerannt wäre um ihn zu klauen. Die Pfleger waren überrascht dass er so ruhig bei mir blieb, denn normalerweise ist er bei anderen ein recht aufgeweckter Koala, ob man‘s glaubt oder nicht ;). Rennen können sie auch hervorragend und die Brunstgeräusche der Männchen hören sich an als würd nen dickes Hängebauchschwein da aufm Ast sitzen. Und um diesem blöden Gerücht „ Koalas schlafen so viel weil sie High vom Eukalyptus fressen sind“ mal ein Ende zu setzen, Eukalyptus enthält zu 50 % Wasser und 5% Zucker, und weil diese Ernährung so wenig Energie enthält, müssen Koalas nun mal ca. 19 Std am Tag schlafen. Außerdem machen sie an die 100 mal am Tag ihr „großes“ Geschäft. Interessante Dinge die man so erfährt, nicht wahr? Am Ende des Tages, half ich noch die freilebenden Papageien zu füttern und entdeckte dass wie Haferbrei aussehende Futter gleich für mich, denn aus viel Getreide und Blumennektar erinnerte mich das so ein bisschen an Wheetabix mit Zucker :D. Wer Wheetabix nicht kennt muss es googlen, aber schmeckt gut! ;)

Ich war lange nicht so im Eimer wie an diesem Abend und lange nicht so früh im Bett!

Mittwoch, 10. März 2010

Heute war Dingo-Tag. Ich liebe ja diese Wolfartigen Hunde Verschnitte. In dem Park lebt ein Dingo namens Smiggins. Sein Pfleger Manuel nannte ihn eher einen Hund als einen Wolf, auf meine Frage hin. Nach ein bisschen beschnüffeln, durfte ich ihn dann auch streicheln. Er ist ein Alpin Dingo und dadurch einer der weißeren Dingos und nicht so Fuchsrot wie die Freilaufenden auf Fraser Island. Manuel und Smiggins gingen dann erst mal Gassi und ich fing an den Zwinger wieder schön zu machen. Nebenbei wurden dann ein paar Hasenpfoten vergraben. Sehr lecker, musste ich aber nicht machen ;). Danach pflanzte ich noch ein paar Bäumchen zwischen zwei Zwingern und dann hatte ich auch schon meine wohlverdiente Mittagspause. Danach gings dann in die Küche zum Futter machen. Auf dem Menü stand heute ‚Obstsalat‘ für die werten Fledermäuse. Ich war bei all dem Obst geschnibbel echt neidisch, die hatten einen besseren Obstsalat als ich letzte Woche.

Donnerstag, 11. März 2010

Oh hab ich mal wieder ein Schwein gehabt. Heute gings zu den Kängurus. Als erstes wurden heute die Futterkrippen gesäubert, altes Stroh raus, fegen, neues Stroh rein und Wassertrogs waschen und neu auffüllen. Nachdem wir das in dem riesen Känguru Freilaufgehege geschafft hatten, gings zu den Red Kangoroos, die größten Kängurus. Das war der Moment wo ich zum ersten Mal Respekt vor diesen Tieren hatte, denn auf mich wartete ein ca. 2m großes Männchen mit Hoden so groß wie Tennisbälle. Allerdings hatte der gute Herr mehr Angst vor mir als ich vor Ihm, denn wenn ich zu nah kam, begann sein Kopf sehr nervös zu zittern. Also putzte ich drum herum und wir kamen hervorragend miteinander aus. Danach gings zum Vogelkäfige säubern, was ein bisschen scary war, denn wenn dir von oben so ein Bussard beim schrubben zuguckt, hast du die ganze Zeit das Gefühl, er attackiert dich jeden Augenblick. Nachdem das bei zwei Käfigen gemacht wurde gings zur Mittagspause und die war für mich zur Abwechslung mal fast 1 ½ Stunden. UND jetzt kommt der ekelige Teil des Tages. Es ging ans Futter machen. Heute war die Küche voll mit frischen Ratten und Mäusen . Außerdem wurden die Küken, die noch gestern fröhlich vor sich hergepiept hatten und dann ganz überraschend wegen einer Carbon Dioxid Vergiftung gestorben sind, aus der Tiefkühltruhe gekramt. Zuerst gings ans wirklich unspektakuläre Entenfutter. Viel Salat und Gemüse, achja und nicht zu vergessen, RÜHREI :D. Wenn die wüssten was sie da essen. Allerdings muss das Ei trocken gebraten werden damit sie das „Ei“ an sich nicht mehr schmecken. Würden sie sich nämlich dran gewöhnen, würde sie anfangen ihre eigenen Eier zu essen. Genauso wie die Schale, die gemahlen ins Essen einiger Vögel kommt. Den Fehler haben sie wohl einmal bei einem Bussard gemacht und seitdem legt die Gute ihr eigenes Abenbrot, jammi. Aber ich kann euch beruhigen, bei den letzten Eiern siegte der Mutterinstinkt ;). Naja und als wäre die heutige Umgebung in der Küche nicht schon genug gewesen wurden dann die Küken in Stücke geschnitten und für die Bussards in Schalen aufgeteilt. Dann noch ein paar Fliegenlarven und Mehlwürmer dazu und fertig ‚ham wir den Salat‘. Gut dass ich die Küken nicht zerhacken musste, ich war schon überrascht genug wie gut ich generell beim zugucken damit umgehen konnte. Danach gings zum Füttern. Erst die Kängurus, dann die Enten und Bussards. Bei den Kängurus hatte ich zum ersten Mal die Bekanntschaft mit „Ipod“. Sie ist grade mal ein Jahr alt und DAS Känguru was ich definitiv versuchen werde zu klauen. Sie wurde von ihrer Mutter verstoßen und lebt nun mit einigen anderen in einem abgespärten Bereich, weil die Tierpfleger angst haben, dass Besucher erschreckt sein könnten, weil sie direkt auf jemandem zu kommt und absolut keine angst zeigt. Und da es ja oftmals genug dumme Menschen gibt, könnten diese auch dummes mit ihr anstellen. Achja, und ‚Ipod‘ heißt übrigens ‚Ipod‘, weil ihre Mama ‚Blackberry‘ heißt und einige Pfleger meinten, dass ein Handy und ein Mp3 Player gut zueinander passen würden. Find ich super! Nachdem ich noch eine Runde mit Ipod geschmust hab musst ich leider auch noch weiter und die Bussards füttern. Das war dann der Moment wo ich das erste mal die toten Küken in der Hand hatte, denn die Dinger werden geworfen und die Bussards fangen sie dann in der Luft. Fühlte sich ein wenig komisch an, aber wenn man sein Hirn ausstellt klappt das hervorragend :D. Dann war auch schon die Arbeit für diesen Tag getan und ich begab mich müde und geschafft gen Bushaltestelle.


Freitag, 12. März 2010

Der Tag war durchaus unspektakulär, denn ich musste heute auf der Farm arbeiten. Das bedeutet: keine spannenden Tiere sondern das gleich Viechzeug was wir in Deutschland auch haben! ;) In der Farm leben zwei dicke Schweine ( eins davon heißt Doris und schnarcht ganz fürchterlich beim schlafen :D ), zwei Ponys, mehrere Schaafe, zwei Lämmer und Ziegen, ein Haufen Küken und Meerschweinchen. Meine Aufgabe bestand darin zwei Ställe auszumisten und wie in alten Zeiten die Ponys zu striegeln. Fand ich super! Sehr relaxend. Zu gewissen Zeiten kamen dann Besucher und konnte je nach Belieben ein Küken oder aber ein Meerschweinchen halten. Somit stand ich dann bei den Küken im „Laufgehege“ und hab sie brav an die Kinder verteilt. Nach einer gewissen Zeit und nach dem blutrünstigen Vortag, kam mir dann allerdings der Gedanke was mit diesen Küken passiert wenn sie zu groß werden. Mit einem zögerlichen „Das sind aber nicht die Küken, die ich gestern in der Küche gesehn habe, ooooder?“ wurde mir auch schon ein verdutzter und trauriger Blick von Simone, der Pflegerin zu geworfen. Sie hätte nicht mehr viel sagen müssen aber sie setzte dann doch nochmal nach mit einem „Ja, die sehen wir in ein paar Wochen in der Tiefkühltruhe!“. Klasse Start ins Wochenende ;).

Fortsetzung folgt… :)



Mittwoch, 17. Februar 2010

Whitsunday Island

Guten Abend allerseits,

da bin ich schooon wieder ;) wieder auf festen Boden Australiens.

Nachdem wir eine wirklich lustige Zeit in Airlie Beach verbracht hatten, gings am 11.02, nach einer durchzechten Nacht, dann an Bord des Katamarans „Avatar“. Mit ca. 28 anderen Leuten, sowie einem Skipper, einer Köchin und einem Deckhelfer ging’s morgens gegen 11 Uhr los. Dreimal dürft ihr raten wie das Wetter war! REGEN! Aber dank dem Festland und den Bergen, wo es sich vor den Whitsunday Islands immer erst ausregnet, hatten wir Hoffnung. Es ging also, volle Kraft voraus ins offene Meer. Nachdem wir in unsere Kajüten eingeteilt wurden, machte es sich jeder in den gespannten Netzen links und rechts des Mittelteils des Schiffs bequem und so gut wie jeder bekam einen nassen Hintern dank des Seegangs. Nach gut zwei Stunden Fahrt, kamen wir an unserem ersten Schnorchelpunkt an. Wir schlüpften also alle in unsere Swimsuits, ohne die man hier nichts ins Wasser gehen sollte dank vieler giftiger Quallen, und setzten uns in das Motorboot mit dem wir näher ans Riff gefahren wurden. Ich muss ja zugeben, ich bin noch nie geschnorchelt und mit den ganzen Haigeschichten auf offener See hat ich so ein bisschen muffen sausen, aber als wir alle Rückwerts aus dem Boot hüpften und ich meinen Kopf unter Wasser steckte war dieses Gefühl wie verflogen. Dank des Deckhelfers, der mit Brot um sich schmiss, tummelten sich viele Fische um das Motorboot. Es erstreckte sich ein Spielplatz unter Wasser, mit wahnsinnig schönen bunten Fischen und einer Vielzahl wunderschöner Korallen. Ich war so begeistert, dass ich doch glatt die Gruppe vergaß in der wir mehr oder weniger schwimmen sollten. Und wie sollte es anders kommen, nach einer Weile merkte ich dann, dass ich ganz schön weit vom Schuss war. Zu dem Zeitpunkt knackte ich dann den Rekord im Schnellstreckenschnorcheln und war ratz fatz wieder bei der Gruppe, ich alter Schisser ;). Als ich dann auch Jana wieder gefunden hatte, was sich schwer gestaltete weil jeder irgendwie gleich aussah unter Wasser, machten wir uns gemeinsam auf Erkundungstour. An Deck wieder angekommen, erwartete uns ein gutes Mittagessen, was nach einer Stunde ‚durch geschnorchel‘ auch prächtig runter rutschte und wir machten uns auf den Weg zu unserem Schlafplatz. Die Nacht in unserer Zweimannkabine war recht kuschelig und zugleich ein bisschen gruselig. Wir schliefen in einer der Kufen am Rand und merkten somit den Wellengang mehr als im Mittelteil des Schiffes. Außerdem konnten wir nur durch eine Dachlucke in die Kabine einsteigen, konnten nur sitzen und nicht stehen und mussten, sobald es regnete die Dachlucke schließen, hatten aber keine andere Luftzufuhr. Gott sei Dank meinte Petrus es einmal gut mit uns und verschonte uns nach einem Schauer die Nacht über mit Regen. Am nächsten Morgen starteten die Motoren um 6 Uhr und wir machten uns auf in Richtung Whitsunday Island. Dort wurden wir dann für 1 ½ Stunden abgesetzt und konnten ein bisschen die Insel vermessen. Leider regnete es zur Abwechslung mal, und ließ uns keine großartig beindruckende Bilder machen. An Bord wieder angekommen, kam allmählich die Sonne ein bisschen mehr raus und nach 2 Stunden faulenzen und Seeluft schnuppern landeten wir an unserem zweiten Schnorchelpunkt. Also wieder in unsere Ganzkörperkondome, ab ins Motorboot und los geht’s. Diesmal hieß es wir könnten mit etwas Glück große Schildkröten sehen. Ich hatte kein Glück L. Dafür wagte ich mich über beängstigende Schluchten und sah jede Menge neue Fischis. Nachdem wir auf dem Boot noch ein bisschen die Sau raus ließen, indem wir vom Boot ins Wasser sprangen und über ein gespanntes seil balancierten, ging’s dann wieder weiter. Wir sagten unserem Skipper wir wollten nochmal schnorcheln, also brachte er uns zu einem dritten Platz, wo dann allerdings nicht mehr alle mitkamen weil sich wohl die Müdigkeit breitmachte. Aber da Jana und ich Gefallen daran gefunden hatten, waren wir natürlich wieder mit dabei. Diesmal wurden wir doch recht weit vom Schiff weggefahren und das war gruseliger als sonst. Ich vermute, dass der Deckhelfer auch deshalb so viel Krach mit dem Motorboot gemacht hatte, um Haie von uns fern zu halten. Aber das sind alles nur Spekulationen ;). Nach einer halben Stunde intensiv schnorcheln, ging’s dann wieder an Bord. Es folgte eine neue Erfahrung des duschen‘s. Als hätte uns das drei Minuten Campingduschen auf Fraser Island nicht schon gereicht, wo wir von Mücken gleichzeitig zerstochen wurden. Diesmal wurde in der Toilette geduscht. Die Toilettenkabine war ca. 1,5 m² groß. Den Großteil nahm das Klo ein. Mit Hilfe des Waschbeckens und dem herrausziehbaren Duschhahn wurde dann geduscht. Zwei Minuten hatte jeder, länger wollte man dann auch nicht :D. An dem Abend fuhren wir wieder zu unserer alten Schlafstelle, zwischen zwei Inseln und hatten an diesem Abend sogar mal Freigang. Wir wurden zu einer Anlegestelle eines Resorts gefahren und konnten uns dort mal eine kalte Cola gönnen. Wie an jedem Abend, waren wir auch an diesem Todmüde. Nachdem wir dann wieder zum Schiff zurück fuhren, wohlgemerkt in einem Schlauchboot mitten in der Dunkelheit, die die Haie ja so lieben, legten Jana und ich uns nochmal in eines der Netze. Wir hatten an diesem Abend einen sehr klaren Sternenhimmel, den ich so noch nie gesehen habe. Auf einem geschätzten Quadratmeter quetschten sich ca. 20 hell leuchtende Sterne die uns den Atem raubten.

Nach einer ätzenden Nacht mit Regen, nassem Kopf und halbwegs geschlossener Dachlucke, ging‘s am nächsten Morgen gegen 6:30 Uhr wieder zurück gen Heimat. Nachdem wir nochmal ordentlich den A**** nass geregnet bekamen, erwartete uns in Airlie Beach strahlender Sonnenschein. Wir verbrachten den Rest des Tages an der Lagune, ein 24h offener Swimming Pool, und intensivierten nochmal unsere Bräune ;). Wir verbrachten noch zwei Nächte in Airlie Beach und machten uns dann auf nach Townsville. In Townsville gab’s mal wieder eine Menge Regen und somit nichts Spannendes zu machen, außerdem war es eine ausgestorbene Stadt und nicht grade ansprechend. Nach zwei Nächten, machten wir uns heute Morgen auf nach Mission Beach. In Mission Beach gibt es bis auf Skydiven auch nichts Spannendes. Jana hat sich daher auch heute prompt für einen Fallschirmsprung aus 11.000 Fuß Höhe entschieden, mit einem Freifall von 1 Minute. An dieser Stelle : viel Spaß ;).

In drei Tagen geht’s dann mach Cairns, wo Jana und ich noch unsere letzte Zeit zusammen verbringen, bis Jana dann nach Melbourne fliegt um dort zu arbeiten. Ich bleibe dann noch 4 Tage länger, bis auch ich dann mit dem Flieger nach Brisbane zurück fliege. Dort angekommen werd ich erst mal ein paar freie Tage haben und am 8.März dann endlich meinen ersten Arbeitstag in der „Lone Pine Koala Sanctuary“ haben.

An dieser Stelle möchte ich nochmal sagen, dass ich mich wahnsinnig über eure lieben Kommentare und euer Interesse freue und es mir daher immer wieder Spaß bringt euch einen lustigen Blog zu schreiben :)

Bis dahin, bleibt sauber, Eure Inken ;)






Whitsunday Island mit Regenwolken :(





Dienstag, 9. Februar 2010

Fortsetzung -> Bilder

Oh, ich hab ja doch recht viel geschrieben :D ich hoffe ihr habt ueberhaupt lust das zu lesen... aber wenn ihr's nicht lest, versteht ihr auch die Bilder nicht :)

Viel Spass!

Ini :)



Rainbow Beach


Rainbow Beach- Jana und ich


Rainbow Beach

Rainbow Beach - Raubtierfuetterung :)



Bundaberg Turtles

Bundaberg Turtles


Fraser Island - Lake Mckenzie



Fraser Island - Ship Wreck


Fraser Island - Champagne Pool



Fraser Island



Fraser Island - Autopanne (vorderes Auto war unsers)

Fraser Island und andere Ungeheuer!

Fraser Island, mit einer Fläche von 1840km² ist sie die größte Sandinsel der Erde. Die Insel ist bis zu 240m hoch und Heimat einer außerordentlich vielfältigen Pflanzen- und Tierwelt. Sprich, ein MUSS für jeden Reisenden in Australien.

Das dachten Jana und ich auch und buchten eine drei Tage Outback Tour. Dass diese Tour der Horror Trip unseres Lebens wurde, wussten wir bis Dato noch nicht. Aber fangen wir einmal von vorne an…

Nachdem wir Byron Bay, Surfers Paradise und Brisbane abgeklappert hatten, ging es dann nach Noosa, ein kleines Städtchen mit Strand und großem National Park. Nach drei Tagen ging es dann nach Rainbow Beach, eine noch kleinere Stadt als Noosa, aber mit wahnsinnig schönen Sandsteinklippen die in vielen verschiedenen Farben in der Sonne um die Wette strahlen. Dort machten wir an einem Abend eine Tour zu den Klippen und gleichzeitig wohl höchsten Punkt Rainbow Beach‘s mit. Der Aufstieg auf die Sanddüne gestaltete sich allerdings recht schwer, denn dort versunken wir alle bis zu den Knien(!) im Sand und kämpften uns mit aller Kraft nach oben. Der Ausblick endschädigte uns allerdings für unsere sportliche Glanzleistung. An diesem Abend machte sich ein Unwetter in Richtung Rainbow Beach auf den Weg, dass wir anstatt eines schönen Sonnenuntergangs super beobachten konnten. Am nächsten Tag standen wir früh auf um zu einem nahe gelegenen Hafen zu fahren, dort in ein kleines Boot zu steigen und zu einer anderen Anlegestelle zu tuckern. Wir wollten wilde Delphine füttern. Diese zwei Delphine kommen jeden Morgen zu ein und derselben Stelle um sich von Leuten mit Fischen füttern zu lassen. Wir stapften also bis zu den Knien ins Wasser und fütterten diese wunderbaren Tiere die ganz gierig ihre Mäuler öffneten sobald sich unsere Hand näherte und sich mit einem glücklichen prusten aus der Kopföffnung bedankten. Ein wirklich tolles Erlebnis.

Am 31.01 machten wir uns schließlich auf den Weg nach Hervey Bay von wo aus unsere Fraser Island Tour los ging. Dort angekommen wurden unsere Hängeohren auch schon immer länger, denn das Wetter spielte uns einen bösen Streich mit Monsunartige Regenfällen und Wetterleuchten. Warum Hängeohren und Sorgen? Weil wir in unseren Jeeps innerhalb der drei Tage die Insel vermessen sollten, in Zelten schlafen und mit Gaskochern kochen sollten und das alles bei Regen.

Am nächsten Morgen standen wir also um 6:30 Uhr auf, und standen super verpennt mit ca. 22 anderen bei unserer Einführung. Wohlgemerkt, draußen wütete ein Sturm! Normalerweise sollte man sich spätestens in dieser Situation ein Loch in den Bauch freuen aber die Laune der Gruppe ähnelte eher einer Beerdigung. Nachdem wir in drei Gruppen aufgeteilt wurden, wurde die Einkaufsliste für die nächsten Tage geschrieben. Danach wurden alle Sachen in die Jeeps verfrachtet und zur nächsten Werkstatt gefahren. In der Werkstatt beluden wir unseren Jeep mit der nötigen Campingausrüstung, bevor wir das allerdings bei unserem machen konnten, wurde unser Auto nochmal getauscht weil es in das erste Auto rein regnete. Nach dem Einkauf im Supermarkt ging es dann im strömenden Regen zum Hafen um dort auf die Fähre zu fahren. Als sich die Laderampe der Fähre schloß, wurde uns spätestens bewusst, dass wir jetzt nicht mehr zurück können.

Je näher wir nach 40 min Fahrt und ordentlich Seegang der großen Insel kamen desto unheimlicher wurde es. Jeder rannte noch einmal genüsslich auf die Toilette um sein Geschäft das letztemal auf „normale“ Art & Weise zu verrichten und über dem Dschungel verharrten dunkle Regenwolken. Unsere erste Station war die Tankstelle an der wir erst mal Luft aus unseren Rädern ließen um bessere Griffigkeit zu haben. Von der Fähre bis zur Tankstelle waren es keine 500 m aber die Toilette dort MUSSTE auch nochmal benutzt werden und in dem Kiosk suchten einige Gruppenmitglieder vergebens nach Regenjacken. Inklusive mir und Jana, wer denkt denn auch dass man die so dringend in Australien bräuchte. Das einzige was wir fanden waren Regenponchos, die eher aussahen wie Mülltüten und uns, dank der tollen bunten Farben, den Ruf der Teletubbies gaben. Dann nochmal 200m und von betonierter Straße wusste ganz plötzlich keiner mehr was. Es eröffnete sich der Kampf ums überleben. Die Straßen, ach was sag ich, das waren gar keine Straßen, das waren nicht mal Feldwege, das waren Truppenübungsgelände, Krater, halbe Seen (durch die wir erst laufen mussten um die Tiefe zu testen, bevor wir durchfahren konnten) und Matsche ohne Ende. Die Wüstensafari aus Dubai mit unserem Suizidgefährdeten Fahrer damals war dagegen ein Kindergeburtstag. Wir waren die ersten die in die Hölle fuhren, gefolgt von unseren zwei anderen Jeeps. Nach einer ca. halbstündigen Fahrt hieß es ‚Endstation‘, denn ein anderer Wagen hatte sich in dem Matsch festgefahren und versperrte die Fahrbahn. Somit parkten alle anderen Jeeps, soweit es ging am Rand und warteten auf den Ranger der mit Abschleppseil zur Hilfe eilte. Nachdem das Auto dann aus der misslichen Lage befreit wurde hieß es für uns, mit Anweisung des Rangers, Gang wechseln und im zweiten Anfahren und außerdem mit Vollgaß durch das Loch, damit uns nicht das Selbe passiert. Gesagt getan, mit Daumen drücken und einem zu gekniffenen Auge gings los, und so schnell wie wir anfuhren steckten wir auch schon fest. Wäre ja auch langweilig gewesen. Also alle aussteigen und das Auto von vorne aus dem Loch drücken, damit wir nochmal das ganze machen konnten. Und das wohl gemerkt alles unter den Augen des Fernsehens. Wer ausgestiegen war musste auch draußen bleiben um den Jeep leichter zu machen, ich sollte allerdings vorne sitzen bleiben um unserer Fahrerin Isabell anzufeuern und beizustehen. X) Also alles nochmal, Sicherheitsabstand für alle Ausgestiegenen, Kamera auf uns gerichtet und los ging’s. GAS GAS GAS!!! Mitten im Loch verabschiedete sich Isabells Mut und sie ließ vom Gas los aber mit meiner Nötigung und dem Gefühl dass sich das Auto diesmal noch mehr in Richtung Freiheit bewegt, feuerte ich sie an, weiter ordentlich Gas zu geben und auf einmal zogen wir uns aus dem matschigen Loch und standen auf festen Untergrund, mit gejubel der anderen. Ich hätte zu gern gewusst wo der Kameramann hingehörte. :D

Das erste Ziel war ein See, den wir leider nie gesehen haben weil umgekippte Bäume uns den Weg versperrten. Bei dem strömenden Regen waren wir aber auch nicht allzu traurig nicht aussteigen zu müssen und machten uns in Richtung Strand auf. Am Strand angekommen, überkam uns irgendwie das Gefühl der Freiheit. Weit weg von dem matschigen Wald in dem man bei jeder Pfütze Angst haben musste sich das Auto zu schrotten. Dann folgte eine lange Tour auf dem Strand bis wir letztlich unsere Campingzone erreicht hatten. Campingzone NICHT Campingplatz!!!! Dort checkten wir erst mal die Lage inwiefern wir unsere Zelte hinter Bäumen vor dem peitschenden Wind der See schützen konnten und fingen an im Regen aufzubauen. Alles war nass und sandig und machte absolut keinen Spaß. Wir parkten unsere Autos in einem „U“ und spannten sofern es ging eine Regenplane um darunter kochen zu können. An dem Abend stand Barbecue auf dem Plan. Die Hälfte des Fleisches konnten wir wegschmeißen, denn bei dem beschissenen Gaskocher wurde kein Steak fertig. Also gab es Salat, halb gute Maiskolben und Baguette. War Super! Nebenbei wurden wir von den Moskitos und anderen Fragwürdigen Beißfliegen zerstochen, stanken nach fauligem Jeep und nassen Klamotten. Genervt legten Jana und ich uns dann nach einem Akt des Umziehens und einem äußerst gruseligen Gang zur „Toilette“ ins Zelt. Wer jetzt denkt „ Oh im Regen im Zelt liegen ist doch schön“ der irrt sich gewaltig. Ohne Luftmatratze auf einem nicht ebenmäßigen Untergrund zu liegen und die Luft von Schimmel zu riechen war nicht grade nach unseren Vorstellungen. Am nächsten Morgen standen wir um 5:30 Uhr auch schon wieder auf. Nach einer Attacke dieser fragwürdigen ‚Beißbrummern‘ packten wir alles in den Jeep und fuhren in Richtung Norden zu dem Indian Head und Champagne Pool. Wohl gemerkt, das Wetter wurde nicht besser. Dort angekommen kletterten wir auf den berühmten Felsvorsprung und sahen uns das peitschende Meer an. Ich muss zugeben, der Ausblick war schön, aber wenn man aussieht wie zwei Tage Regenwetter macht das Fotos machen auch keinen Spaß zumindest nicht die, auf denen man sein schönstes lächeln (was mir sowieso morgens um 7 Uhr schwer fällt) aufsetzen sollte. Das schlimme an der ganzen Sache war die Warterei, denn wir mussten die Flut abwarten. Nach drei Partien Kartenspiel machten wir uns dann doch auf den Weg zu den Champagne Pools, obwohl unser Körper alles andere wollte als 40 min hinzu latschen und wieder zurück. Beim Hinweg kam dann auch ein bisschen die Sonne hinter den Wolken hervor und verpasste uns nen Sonnenbrand. Der Champagne Pool ist der einzige Ort an dem man auf Fraser Island im Meer schwimmen kann. Eingegrenzt von großen Gesteinsbrocken können nämlich keine Haie in die Nähe der Schwimmer kommen. Durch die Wellen die gegen die Felsen klatschen sieht das Wasser aus wie blubbernder Champagner. Allerdings war das ganze Meer bei dem Wetter ein einziger Champagne Pool. Auf dem Rückweg zog sich der Himmel von der einen auf die andere Sekunde wieder zu und verpasste den letzten vier Besuchern des Pools einen ordentlich nassen Hintern. Jana trat auf dem Rückweg dann noch in eine Qualle, der Wind peitschte den Sand gegen unsere Beine dass wir aufschrien und wir fragten uns was wir gemacht hatten, dass wir hier grade so die volle Packung kriegten. Am Auto angekommen, gab es keine Möglichkeit sich umzuziehen also setzen wir uns klitschnass wie wir waren ins Auto und fuhren weiter. Auf dem Rückweg fanden wir einen richtigen Campingplatz an dem wir erst mal stoppten um unser Geschirr zu waschen und kurz zu duschen. Weiter gings zu unserer Camping Area. Dort angekommen, lief das aufbauen der Zelte und das Spaghetti kochen schon fast wie von selbst. Nachdem wir alle vollgefressen, nur im Schein einiger Taschenlampen, noch zusammen saßen und uns unterhielten leuchtete eine Taschenlampe hinter mir ins Gebüsch. Nach einem Bruchteil einer Sekunde schrie dann auch gleich einer „DINGO!!!“, ich drehte mich um und sah dass wir Besuch bekommen hatten und das hübsche Tier recht zutraulich ca. 4 m hinter mir stand. Allerdings wurde uns auch eindringlich gesagt, dass der Schein bei diesen Wildhunden trügt und sie durchaus aggressiv werden können. Dementsprechend schrien plötzlich alle wie wild durcheinander und sprangen auf, was den Dingo gleich zur Flucht bewegte.

Am nächsten Morgen waren wir alle froh die letzte Nacht überstanden zu haben und packte unsere sieben Sachen. Es folgten ca. 40km am Stand bis wir wieder ins Inselinnere fuhren. Kurz bevor wir den Strand verließen, hielten wir noch an dem bekannten Schiffswrack, was seit hunderten von Jahren mitten auf dem Strand liegt. Es ist ein altes Passagierschiff, das damals kaputt war und von einem anderen Schiff abgeschleppt wurde. Durch einen Sturm löste sich das Schiff damals und landete auf Fraser Island. Natürlich ohne Passagiere und daher eine recht unspektakuläre Geschichte ;) . Im Inselinneren wurden wir dann wieder einmal gut Durchgeschüttelt und machte uns nach einer Weile auf den Weg zum Lake McKenzie. Einer der wohl berühmtesten und schönsten Seen auf dieser Insel. Dort verbrachten wir den Rest unseres Tages mit ein bisschen Sonnenschein.

Als es dann endlich in Richtung Fähre ging, freute sich irgendwie jeder wie wahnsinnig auf frische Sachen, eine Dusche und etwas zu essen. Nach ca. einer halbstündigen Fahrt, wohlgemerkt ohne die anderen Autos, denn die waren schon früher los gefahren, befanden wir uns mitten im Urwald. Was dann passierte konnte keiner Ahnen aber befürchten wenn man auf die Pechsträhne der letzten Tage zurückblickte. Die Gangschaltung verabschiedete sich beim Anfahren am Berg unter lautem wummern. Nachdem die Herrschaften einen Blick unters Auto warfen und nach mehrmaligen Versuchungen es wieder ans Laufen zu kriegen. Beschlossen wir einen Notruf zu machen. Aber so wie es dann ja kommen muss, wenn man mitten im tiefsten Dschungel sitzt, keiner von uns hatte Empfang. Wir versuchten es mit einer anderen Nummer. Die gute alte Satellitennummer, die uns auch nichts brachte, da wir kein Satellitentelefon hatten. Letzten Endes wussten wir, dass hier so schnell kein anderes Auto vorbeikommen würde, da auch diese Straße von einer Seite mit gefallenen Bäumen versperrt war und weil es allmählich Zeit wurde Dunkel zu werden. Also beschlossen wir, dass zwei von uns los laufen müssten um Hilfe zu holen. Bewaffnet mit einer Flasche Wasser und einer Karte machten sich die beiden vom Acker. Der Rest von uns malte sich das schlimmste vom schlimmste aus, saß auf der Straße im Sand und ließ sich von Moskitos zerstechen. Eine Stunde später setzte die Dämmerung ein und es war weit und breit keine Rettung in Sicht. Mit einem Blick auf die Uhr wussten wir zu dem Zeitpunkt dann auch dass wir die letzte Fähre gerade verpasst hatten. Zwei Stunden später waren wir, wohlgemerkt nach diesen drei Tagen und mit dieser Autopanne, mit den Nerven am Ende und bevor wir uns selbst massakrierten entschieden sich vier von uns ein Stück in die Richtung zu laufen von der aus die Rettung kommen sollte. Wir liefen keine 500m, als wir plötzlich nach 2 ½ Stunden Warten ein Auto hörten. Wir freuten uns so sehr dass unsere Freudenschreie die zwei zurückgebliebenen am Auto zusammenzucken ließen, weil sie dachten uns wäre etwas passiert. Ein Ranger kam mit einem Jeep und einem Abschleppseil zur Hilfe. Nach einer weiteren halben Stunde hatten wir unser Auto endlich auf einem Seitenstreifen und setzten uns in den Jeep in Richtung Hafen. Was allerdings den ganzen Aufenthalt über noch fehlte waren Schlangen. Und wie war da so im stockfinsteren Dschungel fuhren, bremste der Ranger plötzlich ab, da auf der Straße eine ca. 2 m lange Schlange ein Päuschen machte und sich absolut nicht daran störte dass wir da lang wollten. Nachdem wir dann noch fix Fotos gemacht hatten, setzten wir uns wieder ins Auto und warteten. Wir warteten ca. eine Minute und dann war dem Ranger das zu dumm, weil das Viech sich nicht von der Stelle bewegte. Mit den Worten: „Augen zu, Mädels!“, gab er Vollgas und schickte die Schlange in den Schlangenhimmel. Warum auch immer, hatte mich das amüsiert, aber nach so einem Tag, hätt ich wohl über so einiges gelacht. Am Hafen angekommen, warteten auch schon die zwei Jungs auf uns. Wir waren froh dass ihnen nichts passiert war und warteten eine nächste gute Stunde auf die nächste Fähre (die wohlgemerkt noch fuhr). Zurück in Hervey Bay wurden wir von einem Mitarbeiter des Hostels abgeholt, ausgehungert zu McDonalds gefahren und in die Zimmer eingeteilt. Fazit: Von 30 Mückenstichen, die Hälfte aufm Hintern (ja, die Biester stechen hier durch die Hose), schöne Insel aber nicht mit schlechtem Wetter. Da kriegt mich keiner mehr hin, auch nicht für Geld! Danach weiß man eine Dusche erst richtig zu schätzen. ;)

Am nächsten Tag fuhren Jana und ich dann weiter nach Bundaberg, weil wir an diesem „Ort des Schreckens“ nicht weiter bleiben wollten. Wir hatten von anderen Backpackern gehört dass man dort am Strand Schildkröten beim schlüpfen zusehen konnte, somit buchten wir gleich ein Hostel mit einer dazugehörigen Tour zum Strand. Wir fuhren in einer Gruppe zu einem Naturschutzgebiet und musste dort warten bis man am Strand Nester gefunden hatte. Dann wurden wir in unseren Gruppen zu den Nestern geführt. Es war ein wirklich schönes Erlebnis. Ich hatte keine Ahnung wie viele Eier eine so große Schildkröte legt. Es waren an die 130 kleine Schildkröten die allmählich aus ihrem Nest kletterten. Ein totales Getümmel. Die Schildkröten sind Lichtempfindlich und laufen daher in die Richtung vom Wasser, weil sich dort das Licht vom Mond bricht und es dort am hellsten ist. An dem Tag war es etwas bewölkt, somit stellten sich einige von uns in ca. 2 m Abständen mit Taschenlampen hintereinander, den ganzen Strand hinunter bis zum Wasser. Wir leuchteten somit den 130 kleinen Babys den richtigen Weg zum Wasser. Das war richtig emotional, als auch die letzten endlich von einer Welle gefasst wurden und ins Wasser gezogen wurden. Das ganze haben wir zweimal gemacht an diesem Abend und es ist ein tolles Gefühl zu wissen dass man solchen Tieren bei ihren ersten „Schritten“ behilflich sein konnte. Die vor allem, laenger als jeder Mensch, um die 150 Jahre auf dieser Erde verweilen werden.

Nach Bundaberg gings mit einem Nachtbus ca. 10 Std. nach Mackay. Dieses Örtchen zeichnete sich allerdings nur durch ein super Hostel aus, mit eigenem Kühlschrank, Klimaanlage und King Size Betten J . Ansonsten gab‘s dort nichts Erwähnenswertes. Mittlerweile sind wir in Airlie Beach von wo aus wir unsere Whitsunday Island Katamaran Tour machen werden. Nach all dem rumreisen wollten wir mal an einem Ort ein bisschen länger bleiben, somit sind wir hier erst mal drei Nächte bis wir am Donnerstag an Bord gehen.

Danach werdet ihr dann mit Sicherheit wieder etwas von mir hören.
Da das reinstellen von Fotos hier sehr Zeitaufwendig ist und ich dieses Mal auch viel geschrieben hab werde ich in einem weiteren Blog nur die Fotos rein stellen.

Ich hoffe euch geht’s allen gut!
Liebste Grüße,
Eure Inken :)

Sonntag, 24. Januar 2010

Dackelgroße Fledermäuse

Hallöchen,
nachdem ich mich nach meinem zweiwöchigen Aufenthalt in Naraweena und meiner privaten Bananen Ranch, wieder nach Sydney Innenstadt begeben hatte, folgte eine Partyreiche Woche. Probleme nach Hause zu kommen hatte ich ja ab da nicht mehr ;). Aber auch die letzten Sightseeingtouren wurden gemacht. Neben einem langen Spaziergang von meinem Hostel zum Botancial Garden und in den Chinese Garden fuhr ich auch einen Tag in die Blue Mountains. Der Botanical Garden ist bekannt für seine Flying Foxes, die Dackelgroßen Fledermäuse hängen dort nämlich über Tag in den Palmen und schlafen. Wobei auch einige durchaus aktiv und ziemlich laute Schreie von sich geben können.



Der Chinese Garden hingegen beherbergt eher blutrünstige Moskitos, fette Koikarpfen und riesen Eidechsen. So auch diesen hier, der es anscheint schon gewohnt war von Fotografen umringt zu sein und sich majestätisch zur Schau stellte.


Am selben Tag hatte ich abends drei Jungs vom Bodensee kennen gelernt, die allerdings „nur“ für 5 Wochen zum „Urlaub machen“ her gekommen waren. Nach spontanem Bier trinken und Karten spielen entschied ich mich am übernächsten Tag mit denen in die Blue Mountains zu fahren um dort eine geführte Tour mitzumachen. Diese Tour wäre mit Sicherheit atemberaubend schön gewesen, wäre an dem Tag nicht so ein schlechtes Wetter gewesen, dass man von guten Ausblicken nur die dichte Nebelwand sehen konnte. Dafür waren die Wasserfälle in den Wäldern ein Lichtblick und die Gewissheit dass ich ja aufm Rückweg nach Deutschland nochmal in Sydney bin und dann vielleicht nochmal dorthin fahren kann.

Am nächsten Tag und nach 4 Stunden Schlaf hieß es dann Aufbruch nach Byron Bay. Ich muss zugeben, ich war ein bisschen geknickt mein „Nest“ namens Sydney zu verlassen, nach einem Monat. Um 6:30 starteten wir mit dem Bus in Richtung Pacific Highway um schließlich 10 Stunden später mit reichlich Pausen im Spot-X Mojo Surfcamp anzukommen. Das Camp war super. Viele junge Leute, ne Menge nette Surflehrer ;) und den Beach gleich vor der Haustür. Nachdem wir relativ früh ins Bett gegangen waren, hieß es am nächsten Morgen um 8 Uhr aufstehen um dann um 9 Uhr in voller Montur vor unserem Surflehrer zu stehen. Nach einer kurzen Einführung wurden uns auch schon die Boards unter die Arme geklemmt und alle marschierten mit einer wahnsinnigen ‚Surfercoolnes‘ zum Strand runter. Die ‚coolnes‘ verlor aber jeder sofort wieder, als es dann an die erbärmlichen Versuche ging, in der Welle von der liegenden in die stehende Position zu kommen. Gar nicht mal so leicht, schon gar nicht wenn man es erst an die 50-mal mit dem falschen Fuß versucht. Nachdem mein Surflehrer sagte „ Irgendwas sieht bei dir komisch aus wenn du das machst.“ Und ich mir dachte: „Danke du Blödmann!“, kam er auf die gute Idee mal den Fuß zu wechseln mit dem ich vorne auf dem Board stehe und siehe einer an, Inken steht und nimmt graziös die erste Welle ihres Lebens mit Freudenschreie des Surflehrers und Surfergruß.


( Siehe ganz links ;) )

Nach 3 Stunden surfen gings dann wieder in den Bus um die letzte Hürde nach Byron Bay zu nehmen, wo Jana schon auf mich wartete. Jana war vor 2 Wochen mit ihren Eltern aus Sydney in Richtung Gold Coast gefahren und hatte nun da auf mich gewartet. Byron Bay ist ein schönes Städtchen mit vielen Backpacker-Diskos und einem wunderschönen Strand. Nach 4 Tagen, an unserem letzten Tag machten wir den Lighthousewalk, ein Wanderweg der entweder am Strand oder durch den Wald zu dem Leuchtturm in Byron Bay geht, der gleichzeitig den östlichsten Punkt Australiens markiert.



Warum auch immer hatte ich von dem Städtchen dann auch genug und war froh als es dann in Richtung Surfers Paradise ging. Hier halten wir uns nun zurzeit auf. Nach 4 Tagen Surfers Paradise geht’s morgen nun nach Brisbane. Die Stadt erinnert hier ein bisschen an den guten alten Ballermann :) über Tag versuchen die Leute am Strand möglichst braun zu werden oder ihren Rausch auszuschlafen und Abends wird in der Innenstadt und auf der Party Meile die Sau raus gelassen. Ganz was für Jana und Inken. So haben wir am ersten Abend schon gleich so einiges mitgemacht, von Pup Crawl und 5 Diskos bis hin zu nächtlichem Einbruch in den Apartment Swimming Pool von unseren abendlichen Bekanntschaften. Kein Kommentar …. :D

Jana hat heute am Strand drei Jungs aus Brisbane kennen gelernt die uns doch gleich mal die Stadt zeigen wenn wir da sind und uns unteranderem am Dienstag (Australia Day!!!) mit auf nen Festival nehmen. Da am Australia Day hier die Post abgeht und alle sich in den national Farben kleiden wird morgen in Brisbane erst mal geshoppt, von Nationalfahnen- Tattoos bis hin zu „Ozzie“ Oberteilen :D dann kann der Tag ja kommen…


In Brisbane werden wir vorrausichtlich nur zwei Tage bleiben weil ich ja im März wieder hin muss wegen meinem Koala Projekt. Nach Brisbane werden wir noch 2 kleinere Stopps einlegen und dann in Harvey Bay unsere Fraser Island Tour machen. Ich denke danach melde ich mich wieder mit ner Menge Bildern :)



In diesem Sinne,
bis bald,
Eure Ini :)





Montag, 4. Januar 2010

Homestay

Hier ein paar Fotos von meinem derzeitigen Zuhause und deren Garten. Enjoy it! :)

















Freitag, 1. Januar 2010

Happy new Year!


Hallo an den Rest der Welt,


nach meinem einwöchigen Hostel Aufenthalt bin ich nun in meiner Gastfamilie. Ich wohne in Narraweena, ein nördlicher Stadtteil von Sydney. Was so viel bedeutet wie: ich muss jeden Tag mindestens zweimal über die schöne Harbour Bridge fahren. J Die erste Schulwoche gestaltete sich recht harmlos, denn durch die ganzen Feiertage hatte ich nur drei Tage Schule. Nachdem wir am ersten Tag einen Test und ein Gespräch mit einem der Lehrer führen mussten, wurden wir in die verschiedenen Klassen gesteckt. Ich bin in einer der „Upper Intermediate“ Klassen, heißt so viel wie, ich bin ein kleiner Streber und wurde gleich eine Klasse höher eingestuft. J Meine Klasse ist auch ein bunter Haufen aus Brasilianern, Japanern, Argentiniern, einer Holländerin, Schweizerin, einem Spanier und mir.


Meine Familie ist wirklich nett. Ich habe Zwei Gastbrüder, Jake (17) und Adam (22). Meine Gastmutter Josiette ist ein totaler Freak und von meinem Gastvater Bill hab ich noch nicht so viel gesehen, weil er kurz vor Silvester nach Queensland gereist ist, um dort seine Verwandten zu treffen. Josiette ist auch Lehrerin, was wirklich von Vorteil ist, denn sie achtet immer darauf das wir viel mit ihnen reden oder aber mit der Family Scrabble spielen x) .


Das Haus ist von außen schöner als von innen. Ein Badezimmer mit zwei behaarten Männern zu teilen ist....bäh.... x) Aber man hält‘s aus! :D Wir wohnen direkt am Berg und haben als letztes Haus der Straße gleich den Busch vor der Tür. So war meine erste Nacht im neuen „zuhause“ auch äußerst Lärm geplagt. Am nächsten Morgen fand ich den Übeltäter für all den Lärm, ein einziger komischer Vogel hatte so einen Lärm gemacht, dass ich den Eindruck hatte ein ganzes Affenrudel säße vor meinem Fenster und schmeiße ohne mich ne Party....und der hört sich wirklich wie ein Affe an. Komische Natur hier :D


Nun war Silvester. Eines der spektakulärsten Silvester die ich je hatte und bestimmt auch nicht das letzte mal in Sydney! Jana und ich hatten Karten geschenkt bekommen von einem Shop Besitzer der direkt am Opera House einen kleinen Laden hat. Somit hatte wir das große Glück an diesem Abend auch ganz nah dabei zu sein und das für Lau. Nachdem wir in einer Bar eine Kleinigkeit gegessen und getrunken hatten ging’s dann auf Stellplatz suche um ein möglichst guten Blick auf die Harbour Bridge und das Opera House zu bekommen. Leider ging der Plan nicht ganz auf und wir sahen nur einen kleinen Teil des Opera House. Ich habe auch ein kleines Video gemacht, was allerdings nur zur Hälfte die Stimmung und die extreme Begeisterung der Menschen rüber kommen lässt. Aber immerhin ;)

So fing es an :)





Die Straßen waren in dieser Nacht in der Innenstadt gesperrt und nach dem Feuerwerk setzte sich eine Menschenmasse von 1,5 Millionen Menschen in Bewegung. Ich war erstaunt wie gut das ganze Spektakel geplant war und wie reibungslos die Wiederaufnahme des Bus und Taxiverkehrs klappte. Somit sind wir nach einem 4 km Spaziergang in den Bus gestiegen und so weit gefahren wie wir konnten um dann den Rest wieder zu Fuß zu laufen. Nach einer kleinen nächtlichen Eispause am nächsten Kiosk- und ja, es gibt so bekloppte die machen zu so einer Zeit ihren Laden auf- ging‘s dann ins Bett.


Die nächste Woche wird in der Schule durch gepowert und ab Samstag werde ich voraussichtlich im nächsten Hostel wieder sein und dann beginnt mein Work & Travel Programm. So wie es aussieht werde ich dann auch nach einer Woche, Sydney verlassen um mich in Richtung Brisbane auf zu machen und dort dann nach Arbeit suchen.


Zu guter Letzt bleibt mir nur noch zu sagen, ich hoffe ihr hattet ein tolles Silvester und für 2010 alles Gute! :) Happy New Year!


Eure Inken