da bin ich schooon wieder ;) wieder auf festen Boden Australiens.
Nachdem wir eine wirklich lustige Zeit in Airlie Beach verbracht hatten, gings am 11.02, nach einer durchzechten Nacht, dann an Bord des Katamarans „Avatar“. Mit ca. 28 anderen Leuten, sowie einem Skipper, einer Köchin und einem Deckhelfer ging’s morgens gegen 11 Uhr los. Dreimal dürft ihr raten wie das Wetter war! REGEN! Aber dank dem Festland und den Bergen, wo es sich vor den Whitsunday Islands immer erst ausregnet, hatten wir Hoffnung. Es ging also, volle Kraft voraus ins offene Meer. Nachdem wir in unsere Kajüten eingeteilt wurden, machte es sich jeder in den gespannten Netzen links und rechts des Mittelteils des Schiffs bequem und so gut wie jeder bekam einen nassen Hintern dank des Seegangs. Nach gut zwei Stunden Fahrt, kamen wir an unserem ersten Schnorchelpunkt an. Wir schlüpften also alle in unsere Swimsuits, ohne die man hier nichts ins Wasser gehen sollte dank vieler giftiger Quallen, und setzten uns in das Motorboot mit dem wir näher ans Riff gefahren wurden. Ich muss ja zugeben, ich bin noch nie geschnorchelt und mit den ganzen Haigeschichten auf offener See hat ich so ein bisschen muffen sausen, aber als wir alle Rückwerts aus dem Boot hüpften und ich meinen Kopf unter Wasser steckte war dieses Gefühl wie verflogen. Dank des Deckhelfers, der mit Brot um sich schmiss, tummelten sich viele Fische um das Motorboot. Es erstreckte sich ein Spielplatz unter Wasser, mit wahnsinnig schönen bunten Fischen und einer Vielzahl wunderschöner Korallen. Ich war so begeistert, dass ich doch glatt die Gruppe vergaß in der wir mehr oder weniger schwimmen sollten. Und wie sollte es anders kommen, nach einer Weile merkte ich dann, dass ich ganz schön weit vom Schuss war. Zu dem Zeitpunkt knackte ich dann den Rekord im Schnellstreckenschnorcheln und war ratz fatz wieder bei der Gruppe, ich alter Schisser ;). Als ich dann auch Jana wieder gefunden hatte, was sich schwer gestaltete weil jeder irgendwie gleich aussah unter Wasser, machten wir uns gemeinsam auf Erkundungstour. An Deck wieder angekommen, erwartete uns ein gutes Mittagessen, was nach einer Stunde ‚durch geschnorchel‘ auch prächtig runter rutschte und wir machten uns auf den Weg zu unserem Schlafplatz. Die Nacht in unserer Zweimannkabine war recht kuschelig und zugleich ein bisschen gruselig. Wir schliefen in einer der Kufen am Rand und merkten somit den Wellengang mehr als im Mittelteil des Schiffes. Außerdem konnten wir nur durch eine Dachlucke in die Kabine einsteigen, konnten nur sitzen und nicht stehen und mussten, sobald es regnete die Dachlucke schließen, hatten aber keine andere Luftzufuhr. Gott sei Dank meinte Petrus es einmal gut mit uns und verschonte uns nach einem Schauer die Nacht über mit Regen. Am nächsten Morgen starteten die Motoren um 6 Uhr und wir machten uns auf in Richtung Whitsunday Island. Dort wurden wir dann für 1 ½ Stunden abgesetzt und konnten ein bisschen die Insel vermessen. Leider regnete es zur Abwechslung mal, und ließ uns keine großartig beindruckende Bilder machen. An Bord wieder angekommen, kam allmählich die Sonne ein bisschen mehr raus und nach 2 Stunden faulenzen und Seeluft schnuppern landeten wir an unserem zweiten Schnorchelpunkt. Also wieder in unsere Ganzkörperkondome, ab ins Motorboot und los geht’s. Diesmal hieß es wir könnten mit etwas Glück große Schildkröten sehen. Ich hatte kein Glück L. Dafür wagte ich mich über beängstigende Schluchten und sah jede Menge neue Fischis. Nachdem wir auf dem Boot noch ein bisschen die Sau raus ließen, indem wir vom Boot ins Wasser sprangen und über ein gespanntes seil balancierten, ging’s dann wieder weiter. Wir sagten unserem Skipper wir wollten nochmal schnorcheln, also brachte er uns zu einem dritten Platz, wo dann allerdings nicht mehr alle mitkamen weil sich wohl die Müdigkeit breitmachte. Aber da Jana und ich Gefallen daran gefunden hatten, waren wir natürlich wieder mit dabei. Diesmal wurden wir doch recht weit vom Schiff weggefahren und das war gruseliger als sonst. Ich vermute, dass der Deckhelfer auch deshalb so viel Krach mit dem Motorboot gemacht hatte, um Haie von uns fern zu halten. Aber das sind alles nur Spekulationen ;). Nach einer halben Stunde intensiv schnorcheln, ging’s dann wieder an Bord. Es folgte eine neue Erfahrung des duschen‘s. Als hätte uns das drei Minuten Campingduschen auf Fraser Island nicht schon gereicht, wo wir von Mücken gleichzeitig zerstochen wurden. Diesmal wurde in der Toilette geduscht. Die Toilettenkabine war ca. 1,5 m² groß. Den Großteil nahm das Klo ein. Mit Hilfe des Waschbeckens und dem herrausziehbaren Duschhahn wurde dann geduscht. Zwei Minuten hatte jeder, länger wollte man dann auch nicht :D. An dem Abend fuhren wir wieder zu unserer alten Schlafstelle, zwischen zwei Inseln und hatten an diesem Abend sogar mal Freigang. Wir wurden zu einer Anlegestelle eines Resorts gefahren und konnten uns dort mal eine kalte Cola gönnen. Wie an jedem Abend, waren wir auch an diesem Todmüde. Nachdem wir dann wieder zum Schiff zurück fuhren, wohlgemerkt in einem Schlauchboot mitten in der Dunkelheit, die die Haie ja so lieben, legten Jana und ich uns nochmal in eines der Netze. Wir hatten an diesem Abend einen sehr klaren Sternenhimmel, den ich so noch nie gesehen habe. Auf einem geschätzten Quadratmeter quetschten sich ca. 20 hell leuchtende Sterne die uns den Atem raubten.
Nach einer ätzenden Nacht mit Regen, nassem Kopf und halbwegs geschlossener Dachlucke, ging‘s am nächsten Morgen gegen 6:30 Uhr wieder zurück gen Heimat. Nachdem wir nochmal ordentlich den A**** nass geregnet bekamen, erwartete uns in Airlie Beach strahlender Sonnenschein. Wir verbrachten den Rest des Tages an der Lagune, ein 24h offener Swimming Pool, und intensivierten nochmal unsere Bräune ;). Wir verbrachten noch zwei Nächte in Airlie Beach und machten uns dann auf nach Townsville. In Townsville gab’s mal wieder eine Menge Regen und somit nichts Spannendes zu machen, außerdem war es eine ausgestorbene Stadt und nicht grade ansprechend. Nach zwei Nächten, machten wir uns heute Morgen auf nach Mission Beach. In Mission Beach gibt es bis auf Skydiven auch nichts Spannendes. Jana hat sich daher auch heute prompt für einen Fallschirmsprung aus 11.000 Fuß Höhe entschieden, mit einem Freifall von 1 Minute. An dieser Stelle : viel Spaß ;).
In drei Tagen geht’s dann mach Cairns, wo Jana und ich noch unsere letzte Zeit zusammen verbringen, bis Jana dann nach Melbourne fliegt um dort zu arbeiten. Ich bleibe dann noch 4 Tage länger, bis auch ich dann mit dem Flieger nach Brisbane zurück fliege. Dort angekommen werd ich erst mal ein paar freie Tage haben und am 8.März dann endlich meinen ersten Arbeitstag in der „Lone Pine Koala Sanctuary“ haben.
An dieser Stelle möchte ich nochmal sagen, dass ich mich wahnsinnig über eure lieben Kommentare und euer Interesse freue und es mir daher immer wieder Spaß bringt euch einen lustigen Blog zu schreiben :)
Bis dahin, bleibt sauber, Eure Inken ;)
Whitsunday Island mit Regenwolken :(

Hallo Ini,
AntwortenLöschenes ist immer wieder herzerfrischend Deine Beiträge in diesem Blog zu lesen. Du schreibst mit einer herrlichen Begeisterung. Man fühlt sich mittendrin. Wir freuen uns schon auf den nächsten Beitrag.
Mama und Papa umarmen Dich