Freitag, 28. Mai 2010

Die letzten Atemzuege in Australien

Ach herje… jetzt schreib ich schon meinen vorletzten Blog.

Nachdem ich mich von meinem Nest „Brisbane“ verabschiedet hatte, ging es für mich am letzten Mittwoch nach Melbourne. Der Abschied in Brisbane viel mir erstaunlich schwer. Obwohl mich die Stadt schon seit Wochen langweilte, wurde es doch irgendwie zu einem zu Hause, von den neuen Freunden, die man dort gewonnen hatte, ganz zu schweigen. In dem Hostel, in dem ich die letzte Zeit verlebt hatte, hatte ich auch gearbeitet. Somit kannte ich jeden und jeder kannte mich. Lag aber vielleicht auch an meinen Karaokeeinlagen jeden Mittwochabend. :) Oh Gott, werd ich diese Abende vermissen…


Am Mittwoch kam ich dann gegen 24 Uhr im Hostel an, viel todmüde und erschlagen von der Kälte hier, ins Bett und freute mich, dass ich am nächsten Tag Jana wieder sehen würde. Nachdem Jana und ich uns in Cairns getrennt hatten, ging Jana nach Melbourne als Aupair. Vor uns lag also ein langes Wochenende in der Stadt. Nachdem sie am Donnerstag ins selbe Hostel eincheckte, genossen wir erst mal die Sonne am Yarra River mit einem großen Becher Chai Latte. Nachdem wir ein bisschen durch die Stadt gebummelt waren, gingen wir zurück zum Hostel. War klar dass wir dann auch gleich nochmal ne Stunde wegratzten. Abends gings dann in die Bar „Transport“. Dort lernten wir dann noch ein paar Knalltüten von Australiern kennen. Aber die Geschichte gibt’s auf Anfrage ;).



Am nächsten Tag ging es nach dem Frühstück mit der Tram zum Victoria Market. Dort hielten wir uns auch gleich mal den halben Tag auf. Souvenirs kaufen, ist halt nicht so einfach manchmal. ;) Abends sind wir dann ins Casino gegangen. Aber nur zum gucken ;) Danach testeten wir noch einen Club, der aber blöde war und danach verschlug es uns wieder ins „Transport“. Am nächsten Morgen machten wir uns auf den Weg nach St. Kilda. Einer der wohl schönsten Stadtteile. St. Kilda liegt direkt am Wasser und hat mit seinen vielen Cafés und Einkaufsstraßen seinen ganz eigenen Flair. Typisch für St. Kilda sind wohl die Patisserien, die ihre Torten und Sahneschnittchen in den Schaufenstern ausstellen und die einen immer zum Stehenbleiben bewegen. Warum auch immer x). Abends wurde dann gefeiert. Eine Freundin von Jana kam auch in die Stadt und feierte mit uns. Am nächsten Tag mussten wir um 11 Uhr auschecken. Ich entschied mich für zwei Nächte mit zu Jana nach Mount Eliza zu kommen und die Familie kennen zu lernen bei der sie arbeitet. Nachdem wir also nochmal die Sonne auf dem Federation Square genossen, machten wir uns auf den langen Ritt zurück. Wohlgemerkt, Mount Eliza ist noch Melbourne. Brauchen, tust du aber trotzdem 1,5 Std um da zu sein. Nachdem ich dann auch von allen neugierigen Kinderfragen ausgequetscht wurde und besabbert beim Gutenachtkuss, assen wir mit den Eltern bei einem Glas Wein zu Abend und quatschten.




Am nächsten Morgen gings dann los. Volles Programm! Haufenweise Sandwiches schmieren, absolut nicht schöne Kinderbilder loben und das Spielzeug hinterhertragen. Ein Traum! X) Nebenbei noch Windeln wechseln, sauber machen, Abendbrot kochen und Waschmaschinen anstellen. Was ein Tag! Wie hat Jana das bloß so viele Wochen alleine hingekriegt?! ;)

Am nächsten Morgen ging’s dann mit zwei der vier Kindern zur Spielgruppe. Ich machte mich gleichzeitig auf den Weg zurück in die Stadt. So oft wie Jana und ich in den letzten Monaten schon Abschied voneinander genommen hatten, war dieser doch wieder etwas anders. Das nächste Mal sehen wir uns erst in Deutschland wieder. Australien ist so gut wie vorbei. Komisches Gefühl…




Ich habe Melbourne in den letzten Tagen noch ordentlich genossen. Mir andere Stadtteile angesehen und Gedanken gemacht was ich davon halten soll, jetzt wieder nach Hause zu fliegen. Fragt nicht! Weiß ich immer noch nicht!


Eins weiß ich aber, ich bin mittlerweile gut in Sydney angekommen!

- Sydney….man da war ich doch gestern erst ….

Eure Inken

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